Franz Sales Haus · Jahresbericht 2022

Arbeit

;Franz Sales Werkstätten

;Arbeitsmarktintegration
;Inklusionsunternehmen
Mit einem breiten Angebot wollen wir den unterschiedlichen Bedürfnissen, Wünschen und Möglichkeiten von Menschen mit Behinderung gerecht werden.

Franz Sales Werkstätten

Den Platz im Arbeitsleben finden

Von Dr. Ann-Katrin Glüsing, Geschäftsführerin Franz Sales Werkstätten GmbH

Wenn die Show beginnt, gibt es kein Zurück. Dann heißt es: Allen Mut zusammennehmen, raus auf die Bühne und neue Erfahrungen sammeln. Diesen wichtigen ersten Schritt haben die Beschäftigten der Theater- und Kulturwerkstatt 2022 gemacht. Jetzt geht es darum, als professionell arbeitendes Ensemble inklusive Produktionen zu schaffen und sich damit am öffentlichen Kultur-Geschehen zu beteiligen. Dafür vernetzen wir uns mit vielen Partnern und sind auf einem guten Weg.

Dieses zurzeit jüngste Berufsbild der Werkstätten steht beispielhaft dafür, dass wir unser Angebot konsequent weiterentwickeln. Dabei geht es immer darum, jedem Menschen zu einem Arbeitsplatz zu verhelfen, an dem er sich wohlfühlt. Für manche ist das explizit die Werkstatt, weil sie sich dort sicher und nicht überfordert fühlen. Andere trauen sich mit Unterstützung der Werkstatt auf Arbeitsplätze in Unternehmen und wieder andere wissen genau, dass ihr Ziel eine Stelle auf dem ersten Arbeitsmarkt ist. 

All das hat seine Berechtigung, weswegen wir uns zunehmend breiter aufstellen. Da manche Menschen mit dem Gedanken an eine Tätigkeit in der Werkstatt fremdeln, gibt es auch niederschwellige Angebote außerhalb des klassischen Werkstatt-Settings – zum Beispiel im Gastronomie- und Eventbereich. Insbesondere Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen wünschen sich häufig eine solche Arbeitsmöglichkeit, wie sie beispielsweise unsere Cafés in verschiedenen Stadtteilen bieten. Darüber ­hinaus intensiviert unser Betrieb „Alte Post“ sein Angebot für Menschen mit psychischen Erkrankungen durch eine engmaschige Begleitung bei der Integration in ­externe Unternehmen, damit das Ankommen dort gelingt. 

Der weiter wachsenden Zielgruppe junger (Förder-)Schulabgänger mit herausforderndem Verhalten und sozio-emotionalen Entwicklungsstörungen bietet unser Berufsbildungsbereich (BBB) neue Perspektiven. Mit neuen Formaten, die außerhalb der klassischen Lernsituation – und auch mal draußen auf dem Bauernhof und mit Bewegung – stattfinden, wollen wir den jungen Leuten einen sinnvollen Anschluss an die Schullaufbahn ermöglichen und sie an das Arbeitsleben heranführen. 

Für alle Beschäftigten und BBB-Teilnehmenden soll die Werkstatt eine Station im Leben sein, die sie auf ihrem Weg zu ihren Vorstellungen und Zielen fördert. Dazu gehört auch die Durchlässigkeit der Werkstatt selbst, die sich insbesondere durch die enge Verbindung der Bereiche BBB und Integration ausdrückt. Auch wer noch in der Berufsbildung ist, kann von dort aus direkt auf den ersten Arbeitsmarkt durchstarten. Diesen Übergang hat auch 2022 wieder ein Beschäftigter erfolgreich absolviert. Auch Wechsel zwischen verschiedenen Betrieben kommen häufiger vor. Berufliche Neuorientierung und „Premieren“ in anderen Arbeitsfeldern sind immer möglich, damit Menschen mit Behinderung sich ausprobieren und mit uns ihre Arbeits-Biografie aktiv gestalten können. ⊥

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Beschäftigte zählt der Arbeitsbereich der Werkstätten. 68 Teilnehmende umfasst der Berufsbildungs­bereich – insgesamt sind es 808 Beschäftigte.

kurz & kompakt

AWIEW-WorkshopForschungsprojekt: Das Forschungsvorhaben „Arbeiten – wie ich es will“ zielt auf die partizipative Entwicklung eines Instruments zur Bedarfsermittlung und Teilhabezielplanung ab. Das interdisziplinäre Projektteam arbeitet im Projektbüro in der Essener Innenstadt zusammen. Von Beginn an sind Menschen mit Behinderung als Expert:innen einbezogen: In Workshops helfen sie mit, Barrierefreiheit mitzudenken und ein bedarfsgerechtes Tool zu entwickeln. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert.

Netzwerkarbeit: Um die Wünsche der Beschäftigten nach einer Qualifizierung für den ersten Arbeitsmarkt zu erfüllen, arbeitet unser Integrationsmanagement mit vielen Kooperationspartnern eng zusammen. 30 Praktika kamen so zustande, und trotz Corona lag der Anteil der betriebsintegrierten Arbeitsplätze in Unternehmen (BiAps) bei guten 13 Prozent. Eine neue Zusammenarbeit verbindet unsere Bäckerei und die Bäckerinnung Rhein-Ruhr, die uns auf verschiedenen Ebenen unterstützt.

Cafe Klatsch

Gastro-Angebot: Seit Sommer 2022 betreiben die Werkstätten das neue „Café Klatsch“ in Altenessen. Das neue Angebot kommt gut im Stadtteil an; bei Frühstücksrunden, Snacks, Kaffee und Kuchen fühlen sich die Gäste wohl.

Selbstbewusst aktiv: Die Beschäftigten unserer Betriebe engagieren sich vielseitig. Der Werkstattrat (WR) setzt sich für alle Beschäftigten ein und erhielt 2022 wertvolle Impulse aus den Treffen mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte, einem WR-Workshop beim LVR und einem Treffen mit Claudia Middendorf, der Beauftragten der Landesregierung für Menschen mit Behinderung. Die Sicherheits-­Beauftragten der Werkstätten werden immer sattelfester bei ihrer Mitwirkung in Sicherheitsfragen in den Betrieben. Auf dem Klosterberghof gibt es eine Event-Management-Gruppe von Beschäftigten, die sich unter Anleitung um alle Belange von Veranstaltungen kümmert.
Qualifizierung: Regelmäßig nehmen Mitarbeitende der Werkstätten an spezifischen Fortbildungen teil. Insbesondere fließt auch die vermehrte Aufnahme von Menschen mit herausforderndem Verhalten und sozio-emotionalen Entwicklungsstörungen in die Ausrichtung der Personalentwicklung  ein. Spezialisierte Qualifikationen, z.B. zu Autismus, Gebärdensprache, Präventionskräfteschulung sichern die Leistungsqualität und sorgen für Multiplikatoren, die ihr Wissen im Unternehmen weitergeben.
Aalto ShowBühne frei: Im August 2022 präsentierte die Theater- und Kulturwerkstatt ihr erstes Stück einem begeisterten Publikum aus internen und externen Gästen. Mit „Ich muss hier weg!“ hatte das Ensemble das Thema Flucht kreativ bearbeitet. Neun Beschäftigte gehören dem jüngsten Arbeitsbereich der Werkstatt an. Zusätzliche Fördermittel ermöglichten mehrere Workshops – unter anderem gab es eine musikalische Aufführung mit dem Aalto-Theater. Inzwischen ist das Ensemble auch mobil und kann auch außerhalb der Werkstatt auftreten.

Führungswechsel: Ende 2022 ­verabschiedete sich Jürgen Vocks, der den Betrieb Zehnthof seit dessen Gründung 2006 geleitet hatte, in den Ruhestand. Seine Nachfolge hat Gregor Sodomann angetreten. Der gelernte Tischlermeister war zuvor Gruppenleiter der Franz Sales Schreinerei in Horst. Beide haben den Übergang durch eine gute Vorbereitung reibungslos gestaltet.

Arbeitsmarktintegration

Raus aus der Sackgasse

Von Nicole Köster, Leiterin des Bereichs Arbeitsmarktintegration (AMI)

E inen Beruf nach Wunsch lernen und ins Arbeitsleben starten: So geradlinig verläuft der Lebensweg längst nicht für alle Menschen. Körperliche, psychische oder soziale Einschränkungen – von Geburt an oder ausgelöst durch besondere Ereignisse im Leben – bedeuten für die Betroffenen oft, dass sie es mit vielen Hürden auf ihrem Weg zu tun haben und auch schon mal ihr Ziel aus dem Auge verlieren. Hier setzen unsere verschiedenen Maßnahmen an, um die Menschen mit unterschiedlichsten Voraussetzungen dabei zu unterstützen, ihren Platz in der Arbeitswelt zu finden.

Die Entwicklung der Medienkompetenz in Richtung Arbeitsmarkt 4.0 spielt dabei unverändert eine wichtige Rolle. Unsere pä­dagogischen Fachkräfte werden immer mehr zu Digital-Lotsen, um die Selbstständigkeit der Teilnehmenden in der Nutzung technischer Möglichkeiten zu fördern und so ihre Teilhabechancen zu steigern. Dafür war auch die Teilnahme unserer BvB-Reha am Projekt „Digitalisierung in der Jugendsozialarbeit“ eine wertvolle Erfahrung.

Fahrt nach Bergen-Belsen

Die Exkursion nach Bergen-Belsen fand im Rahmen der politischen Bildung statt.

Gleichzeitig haben wir 2022 neben unserer berufsbezogenen Arbeit auch einen Schwerpunkt auf die Sensibiliserung unserer Teilnehmenden für das Thema Rassismus gelegt. Durch eine Spende der Amazon-­Niederlassung Essen konnten wir im Rahmen der politischen Bildung, die uns sehr wichtig ist, eine zweitägige Fahrt zur Gedenkstätte Bergen-Belsen anbieten. 16 Personen aus verschiedenen Maßnahmen waren dabei und zeigten sich tief beeindruckt von der Geschichte des Konzentrationslagers und dem Leid der Menschen, das uns behutsam vermittelt wurde. Die emotionale Reise hat den Teilnehmenden die Bedeutung demokratischer und ethischer Werte auf besondere Weise nahegebracht und ihre Aufmerksamkeit für Rassismus, Ausgrenzung und Gewalt gestärkt.

Wichtige Erfahrungen haben wir inzwischen auch mit dem Projekt „Essen.Pro.Teilhabe“ (EPT) gesammelt, das sich speziell an Langzeitarbeitslose mit einer Schwerbehinderung und gesundheitlichen Einschränkungen richtet. Die wissenschaftliche Begleitforschung der Universität Duisburg-Essen hat in einer ersten Evaluation die positive Wirkung  des Projekts belegt:

Die Teilnehmenden schätzen besonders den ganzheitlichen Ansatz, die Betreuung durch verschiedene Expert:innen und die langfristige Unterstützung im Rahmen von EPT. Dabei spielen unsere Integrations-­Coaches eine zentrale Rolle – als koordinierende Ansprechpartner, die die Teilnehmenden sehr individuell und intensiv betreuen. So ist EPT gerade in der Corona-Zeit, die uns als Projektpartner viel Flexibilität abverlangt hat, zu einem Anker geworden, der den Teilnehmenden ein gewisses Sicherheitsgefühl vermittelt hat. Die große Mehrheit von ihnen blickt optimistisch auf die eigene Entwicklung und in die Zukunft. Das bestätigt uns einmal mehr darin, jeden Menschen individuell und gezielt zu unterstützen, denn so sind immer wieder schöne Erfolge für die Teilnehmenden unserer Maßnahmen möglich.

Zahlen und Fakten

84 Teilnehmende an Maßnahmen der Arbeitsmarktintegration
80 Teilnehmende am Projekt „Essen.Pro.­Teilhabe“
180 Teilnehmende an Potenzialanalysen
17 Teilnehmende im ­Bereich BBplus

kurz & kompakt

Video-Produktion: Der Josefstag 2022 stellte unter dem Motto „Lebenszeichen – Jugend hat Pers­pektive“ die Lebenswelten junger Menschen wieder in den Mittelpunkt. Unsere BvB-Teilnehmenden reflektierten zu diesem Thema die letzten zwei Jahre, die so sehr durch Corona belastet waren. Entstanden ist dadurch das Video „Lebenszeichen.Blickpunkt.Zukunft“ , in dem die Jugendlichen auf ehrliche Art zeigen, was sie in dieser schwierigen Zeit bewegt hat.

Projekt Digitalisierung in der JugendsozialarbeitDigitalisierungsprojekt: Unsere BvB-Reha war Teil des Projekts „Digitalisierung in der Jugendsozialarbeit“ der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS). Das Projekt hat Studierende der Sozialen Arbeit der TH Köln und Einrichtungen aus der Praxis zusammengeführt. Gemeinsam mit den Studierenden haben unsere Teilnehmenden einen Medienkompetenztest entwickelt, der jetzt in der BvB-Reha eingesetzt werden kann. Beim Projektabschluss im Mai wurde der Test vorgestellt.

Das Projekt EPT präsentierte sich im August beim Gesundheitstag im Essener Grugapark. Die Besucher:innen konnten sich über das Projekt informieren und bei verschiedenen Aktionen mitmachen. Als Geschicklichkeitstraining und um nachhaltig auf EPT aufmerksam zu machen, verteilten die Mitarbeitenden ein „Fädelspiel to go“, was sich großer Beliebtheit erfreute.

Die Maßnahmen der Arbeitsmarktintegration im Überblick

Potenzialanalysen // Diagnose der Arbeitsmarktfähigkeiten

Behindertenspezifische Berufsvorbereitende Maßnahme (BvB-Reha)

Unterstützte Beschäftigung (UB) // Zentrum zur Joborientierung für Benachteiligte

Essen.Pro.Teilhabe // BBplus – Berufliche Bildung

Inklusionsunternehmen

Überzeugendes Konzept

Von Karin Poppinga, Direktorin des Hotel Franz

Als Inklusionsunternehmen tragen wir den Sinn und Zweck unserer Arbeit schon im Namen: Wir stellen unter Beweis, dass Inklusion in der Arbeitswelt möglich ist. Jeden Tag zeigen wir mit unserem Team aus Menschen mit und ohne Behinderung, wie es geht – dass es geht! Gemeinsam sind wir mit unserem Vier-Sterne-Hotel „Franz“ gute Gastgeber mit großer Leidenschaft und großem Herzen. Dabei nimmt jeder Rücksicht auf die Fähigkeiten des anderen und bringt sich mit seiner Kraft ein. Das nehmen auch unsere Kunden wahr, die oft von einer besonders freundlichen und wertschätzenden Atmosphäre in unserem Haus sprechen.

Zum 10. Hotel-Geburtstag konnte Karin Poppinga u.a. Bischof Overbeck und OB Thomas Kufen begrüßen.

Im Mai 2022 konnten wir mit vielen Gästen den zehnten Geburtstags unseres Hotels feiern. Einige davon begleiten uns schon seit den Anfängen unseres Hauses. Bischof Overbeck erinnerte sich in seinem Grußwort an die Grundsteinlegung – und an die gemischten Gefühle, die wir damals durchaus hatten: Ein inklusiver Hotelbetrieb, würde das gutgehen, würde das Konzept tragen? Das können wir heute mit einem klaren Ja beantworten, was zum Geburtstag gebührend gefeiert wurde.

Nach der langen Zeit der Pandemie-Einschränkungen war es 2022 unser erklärtes Ziel, endlich wieder Normalität erleben und an unsere Gäste und Kunden weitergeben zu können: im Hotel, im Veranstaltungszentrum und auch an unserem Kiosk im Grugapark. Das ist uns weitgehend gelungen. Leider haben die Energiekrise und Inflation unsere Branche gleich wieder vor neue, große Herausforderungen gestellt. Gestiegene Kosten, der anhaltende Fachkräftemangel in der Gastronomie und auch die Zurückhaltung der Kunden, die ebenfalls mit ihren Mitteln haushalten müssen, werden uns noch eine Weile beschäftigen.

Dennoch bleiben wir zuversichtlich und von unserem Konzept überzeugt. Unsere Dienstleistung stimmt, das bestätigen uns unsere Gäste jeden Tag. Viele sind schon seit Jahren treue Kunden, denen es wichtig ist, gerade uns als Inklusionsbetrieb zu unterstützen. Diese Solidarität freut uns sehr – und sie macht uns Mut, mit unserer Arbeit weitere Kreise zu ziehen. Dafür bot sich erst kürzlich eine neue Perspektive: 2023 konnten wir das inklusive Hotel Claudius in Bochum übernehmen, um die dortigen Arbeitsplätze für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zu erhalten. Wir freuen uns auf die neue Aufgabe, das neue Team und die Gäste, denen wir auch in Bochum einen rundum gelungenen Aufenthalt bieten möchten.

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Mitarbeitende mit einer Schwerbehinderung sind in der in time gGmbH tätig. 23 Mitarbeitende mit einer Schwerbehinderung arbeiten in der in service gmbH.

kurz & kompakt

in service gmbH

Hotel in Bochum: Die in service GmbH betreibt nun das inklusive Hotel Claudius in Bochum. Das Haus hat 18 Zimmer und liegt zentral, aber ruhig in der Stadt. Hier werden mindestens vier Menschen mit Beeinträchtigung arbeiten. Mehrere Kräfte wurden neu eingestellt. Das „Claudius“ wird künftig als Bed & Breakfast Hotel betrieben und ist – wie das Hotel Franz – Mitglied des Embrace-Hotelverbunds, in dem sich Inklusions­hotels zusammen­geschlossen haben.

Kiosk GrugaparkBauprojekte: Im Grugapark betreiben wir weiterhin den Kiosk am Landhaus. Parallel dazu laufen die Planungen für den Neubau des Bauernhof-Cafés. Das Hotel Franz soll das Café betreiben und sieht einem zeitnahen Baubeginn optimistisch entgegen. In Haltern werden die Planungen für ein neues Hotel am See nun fortgesetzt, das Konzept soll an die veränderten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen angepasst werden.

Parkplatz: Seit 2022 gibt es einen neuen, großen Parkplatz direkt neben dem Hotel Franz. Damit hat sich die Parksituation deutlich entschärft. Die Gäste und Teilnehmenden von Tagungen haben nun wesentlich mehr Parkmöglichkeiten im direkten Umfeld des Hotels.

in time gGmbH

Auf Wachstumskurs: Bei der in time arbeiten 15 Personen im Garten- und Landschaftsbau und 82 Mitarbeitende sowie 14 Minijobber in der Gebäudereinigung. Beide Bereiche sind gut ausgelastet. Perspektivisch wollen wir 41 Menschen mit einer Schwerbehinderung beschäftigen, deren berufliche Teilhabe auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt auf besondere Schwierigkeiten stößt. Der entsprechende Antrag wurde Ende 2022 bewilligt. So möchten wir noch mehr Menschen mit Beeinträchtigung erreichen und ihnen verschiedene interessante Tätigkeitsbereiche anbieten.
Straffe Strukturen: Um die Herausforderungen der Zukunft gut zu meistern, will die in time ihre Organisationsstruktur durch die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen verbessern. Dazu hat das Unternehmen Ende 2022 einen Antrag zur Strukturförderung bei der Aktion Mensch gestellt. Zudem sollen Barrieren abgebaut werden: durch einfachere Rückmeldesysteme bei der Auftragserledigung, bei der Schulung von Mitarbeitenden und der Arbeitsplatz-Gestaltung.

Fahrrad-WaschanlageGut gepflegt: Die Fahrzeugpflege hat sich etabliert, auch Aktionen wie Winter-Check oder Frühlings-Extras kommen gut an. 2023 baut die Abteilung ihr Angebot weiter aus: Durch die Anschaffung einer mobilen Fahrrad-Waschanlage ist dann auch die professionelle und schonende Reinigung von Fahr­rädern und E-Bikes möglich. Auch hier soll ein neuer Arbeitsplatz für eine Person mit Schwerbehinderung entstehen.

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